Nachdem Janosch seine Prellungen auskuriert hat, die er sich in Falun zugezogen hat und er sich anschließend in Toblach und auch in Oberstdorf in vielen Trainingseinheiten gut vorbereitet hat, wird es jetzt ernst!

Janosch wird am Donnerstag, 25.02.2021 ab 12:45 Uhr in das erste Weltmeisterschaftsrennen starten. Es steht der Qualifikationslauf im Sprint in der klassischen Technik an. Janoschs Ziel ist es, sich unter die 30 weltbesten Athleten zu qualifizieren, um in die Viertelfinals einzuziehen.

Schon jetzt heißt es: Daumen drücken!

Der Skiclub Schluchsee wünscht Janosch eine erfolgreiche und verletzungsfreie WM!!

Die Arena, ohne Zuschauer, lediglich das "Papplikum" ist auf den Rängen der Haupttribüne zu erkennen.

Janosch beim Einlaufen.

25.02.2021 Heute stand für Janosch der erste Wettkampf der Heim-WM an. Zuerst musste Janosch ein Prolog-Rennen über 1,5 km sehr kupierte Strecke, mit 3 knackigen Anstiegen und entsprechend anspruchsvollen Abfahrten absolvieren und versuchen, unter die besten 30 Athleten im Feld der 157 Starter aus 54 Nationen zu kommen. Dies gelang Janosch trotz der relativ hohen Startnummer 50 und schlechter werdenden Verhältnissen mit dem Erreichen des 27. Rangs. Janosch war der einzige deutsche Athlet, der es in die Viertelfinals geschafft hat!

Janosch im Prolog-Rennen.

Leider schaffte es Janosch anschließend nicht, in seinem dem 4. Viertelfinale im sulzigen Schnee unter die Besten zu kommen, da die Wahl der für ihn präparierten Skier in diesem Rennen "die Falsche" war.

Die Techniker durften in der Rennpause die Skier nicht mehr ausgiebig testen und so hatte Janosch Skier mit viel Grip aber wenig Fahrt unter seinen Füßen. Er selbst war sehr gut drauf, aber in den Abfahrten und selbst auf der Ebene fuhr ihm die Konkurrenz davon, wie Janosch selbst sagt "die Konkurrenz fuhr ihm um die Ohren", was natürlich total frustrierend war.

Janosch läuft im Viertelfinale hinter der Konkurrenz her. Foto: BZ

So war Janosch leider mit diesem Ski in diesem Rennen nicht konkurrenzfähig und chancenlos. Am Ende kam für Janosch der absolut nicht zufriedenstellende 28. Gesamtrang heraus.

Leider ist das jetzt so passiert! Aber ausgerechnet bei der WM? Kopf hoch Janosch!

Am Sonntag findet der Team-Sprint statt, bei dem Janosch und sein Partner Sebastian Eisenlauer wieder voll angreifen werden!

28.02.2021 Es stand der Team-Sprint in der freien Technik an. Janosch und Sebastian Eisenlauer wollten sich zusammen im 2. Halbfinale für das WM-Finale qualifizieren. Dazu sollten sie unter den 17 Mannschaften nach 6 x 1,2 km Sprintstrecke unter die besten 4 Teams kommen.

Janosch in der Startaufstellung.

Janosch war Startläufer und kam gut in das Rennen. Er übergab nach seiner ersten Runde auf Rang 6 liegend an Sebastian. Dieser konnte sogar 3 Plätze gut machen, sodass Janosch als 3. in seine 2. Runde ging.

Janosch in seiner ersten Runde auf Rang 4 liegend.

In dem Moment, als Janosch am 2. Anstieg angreifen wollte, kam der Österreicher Mika Vermeulen mit seiner Skispitze genau unter Janoschs Bindungsverschluss. Die Bindung ging auf und Janosch verlor einen Ski. So war Janosch plötzlich aus dem Rennen bzw. er setzte dieses auf dem 15. Rang liegend fort und übergab wieder an Sebastian. Dieser kämpfte sich dann auf den 9. Rang vor und Janosch schaffte es in seiner letzten Runde auf den 6. Rang. Leider konnte Sebastian diesen Platz auf der Schlussrunde nicht mehr verbessern, weil die 5 Athleten, die etwa 10 Sekunden vor ihm liefen, das Tempo verschärften. So blieb für die beiden am Ende der 6. Rang im Halbfinale und leider keine Qualifikation für das Finale!

Was für ein Pech aber auch für die deutsche Mannschaft mit diesem Malheur! Das Material hat heute gepasst und das Erreichen des Finales wäre absolut möglich gewesen!

Janosch wird voraussichtlich wieder am Freitag in der Staffel zum Einsatz kommen. Hoffentlich kommt dann auch mal ein Quäntchen Glück ins Spiel!

05.03.2021 Heute stand das Staffel-Rennen über 4 x 10 km an. Janosch war der 2. Läufer in der klassischen Technik. Jeder Athlet musste 3 harte Runden auf den sehr anspruchsvollen Weltmeisterschafts-Strecken absolvieren.

Jonas Dobler eröffnete als Startläufer das WM-Rennen zusammen mit 17 anderen Athleten der Welt. Obwohl der Russe Chervotkin schon bald sein Heil in der Flucht suchte, lief man in der Verfolgergruppe ruhig und konstant weiter, sodass Jonas sehr gut mithalten konnte. Mit gutem Material unter den Füßen machte Jonas ein gutes Rennen, er wechselte im Verfolgerfeld mit 46 Sekunden Rückstand auf Russland und auf dem 5. Rang liegend auf Janosch.

Janosch hatte es in seinem Teil-Rennen mit Größen wie Emil Iversen, Maurice Magnificat, Iivo Niskanen, Dario Cologna und vielen mehr zu tun. Die Genannten legten gleich richtig los, denn sie wollten den Russen Yakimushkin einholen. Dem hohen Anfangstempo, das Janosch in der ersten Runde noch annähernd mitgehen konnte, musste Janosch dann in der 2. Runde Tribut zollen. Mit nicht so gutem Material, der Ski lief nicht gut und bei stärker werdendem Schneefall verlor Janosch auf seiner Teilstrecke über die 3 Runden eine Minute auf die mittlerweile führende Mannschaft aus Norwegen.

Janosch im Anstieg zum Burgstall.

So wechselte Janosch ziemlich deprimiert auf dem 8. Rang liegend auf den 3. Mann Lucas Bögl. Janoschs Laufzeit mit 28:15 Minuten war sogar schneller als die von Jonas Dobler, allerdings waren viele Konkurrenten auf dieser Teilstrecke noch schneller als Janosch, nämlich rund eine Minute.

Lucas und auch später Friedrich Moch konnten auf ihren Skating-Teilstrecken im weichen Schnee keinen Boden gut machen, im Gegenteil der Rückstand auf die Spitze wurde Runde um Runde größer. Am Ende brachte der junge Friedrich Moch, mit einem klasse Rennen die deutsche Staffel noch auf den 7. Rang.

Leider kam auch heute bei den Herren nicht die erhoffte Platzierung heraus!

Am Sonntag läuft Janosch wider Erwarten jetzt doch auch das 50 km Rennen. Es warten die wohl 8 härtesten Runden seiner bisherigen Laufbahn auf ihn! Da heißt es Daumen drücken!

07.03.2021 Janosch wollte zum Abschluss der Heim-WM noch das 50 km Massenstartrennen im klassischen Stil bestreiten. Eigentlich war dieses Rennen nicht unbedingt in der Einsatz-Planung von Janosch bzw. des DSV-Teams. Auf der wohl härtesten Strecke der WM-Geschichte hatte Janosch 8 Runden a 6,25 km mit jeweils 224 Höhenmetern zu absolvieren. Somit waren insgesamt rund 1800 Höhenmeter auf den 50 km zu meistern. Es galt also für Janosch, den berühmt berüchtigten Burgstall insgesamt 8 Mal zu bezwingen. Ein verdammt schwieriges Unterfangen wartete auf Janosch.

Das große Starterfeld im Kampf um WM-Gold.

Zunächst konnte Janosch im Feld der 57 besten Langläufer der Welt gut mithalten, er bewegte sich immer um die Ränge 20 bis 30. Im letzten Drittel des Rennens ging es aber immer schwerer und Janosch hatte sehr zu kämpfen, weil auch von Krämpfen geplagt, das Rennen zu Ende laufen. Aber Aufgeben gibt es für Janosch, er mobilisierte seine letzten Kräfte und so erreichte er völlig erschöpft auf dem 39. Rang liegend das Ziel.

Janosch in der Verpflegungszone, noch vor Lucas Bögl liegend.

Lucas Bögl jetzt vor Janosch.

Janosch auf seinen letzten Runden der WM Foto: BZ

Trotz allem Pech in den Rennen während der WM mit schlechtem Skimaterial, Skiverlust im Team-Sprint und vieles andere mehr war das 50 km Rennen doch noch ein akzeptabler Abschluss der WM für Janosch. Ein 50er ist schon etwas Besonderes, weil solch lange Renndistanzen im Weltcup jährlich nur einmal und zwar zum Saisonabschluss gelaufen werden. Die heutige enorme Energieleistung, vor allem auch unter diesen Umständen das Rennen zu Ende zu laufen, kann Janosch nur Auftrieb geben für die kommenden Aufgaben in seiner noch jungen Karriere.

Lieber Janosch, herzlichen Glückwunsch zur 2. WM-Teilnahme, sagt der Skiclub Schluchsee!

  

Janosch Brugger startete, nachdem er das gestrige Skating-Rennen ausgelassen hatte, am heutigen Samstag beim 15 km Massenstart-Rennen in der klassischen Technik.

Mit der Startnummer 35 und in der 8. Startreihe, ging es für Janosch bei -13 °C in das Rennen über 3 x 5 km.

Janosch musste sich also wieder ein mal von sehr weit hinten nach vorne kämpfen, was ihm mit Fortdauer des Rennens auch gelang. Nach etwa der Hälfte des Rennens hatte sich Janosch auf Rang 20 vorgearbeitet.

Leider passierte, als Janosch im Bereich um Rang 15 platziert war, in einer der rasanten Abfahrten ein folgenschwerer Sturz. Vor Janosch stürzte der Brite Andrew Young, Janosch, der direkt hinter Young fuhr, konnte nicht ausweichen und kam ebenfalls zu Fall und die beiden rauschten aus voller Fahrt in die Werbebande des Hauptsponsors, einem Schweizer Käsehersteller.

Janosch konnte sein Rennen nach kurzem Sammeln wieder fortsetzen. Im Gegensatz zu Young, der sogar die Bande durchbrochen hatte und anschließend von Sanitätern versorgt werden musste. Eine gute Platzierung, die heute definitiv für Janosch möglich gewesen wäre, vielleicht sogar wieder in die Top 10, war dann leider nicht mehr drin. Schade!

Am Ende erreichte Janosch als 48. das Ziel. Sieger wurde Alexander Bolshunov (Rus), vor J.H. Klaebo und Paal Golberg (Nor). Bester Deutscher wurde Sebastian Eisenlauer auf Rang 35.

Janosch berichtet nach dem Rennen, dass er Glück im Unglück hatte und sich eine leichte Oberschenkelprellung zugezogen hat. Andrew Young hat dagegen nicht wie zuerst vermutet, eine Oberschenkelfraktur, sondern zum Glück "nur" sehr starke Oberschenkelprellungen erlitten. Janosch wird beim Sprint-Rennen nicht an den Start gehen und seine Verletzung auskurieren. Gute Besserung an beide!

Janosch startet auch in diesem Jahr bei der Tour de Ski. Leider findet auch die Tour, Corona bedingt ohne Zuschauer und auch ohne die Athleten aus Norwegen statt. Zum ersten Mal will er, bei seiner 4. Tour-Teilnahme, alle 8 Etappen innerhalb der 10 Tage durchlaufen. Hierfür wünschen wir Janosch schon jetzt viel Durchhaltevermögen!

01.01.2021 In Val Mustair in der Schweiz, der Heimat von Dario Cologna, ging es los. Es stand ein Sprintrennen in der Skating-Technik auf dem Programm. Es musste auf einem 700 m langen Kurs, der 2 mal zu laufen war und mit harten Steigungen und kniffligen Abfahrten sehr selektiv war, um die ersten 30 Plätze im Klassement gekämpft werden. Leider schaffte es kein deutscher Athlet in die Viertelfinals. Janosch war auf Rang 47 bester Deutscher unter 84 Teilnehmern, ihm fehlten allerdings knapp 4 Sekunden auf Rang 30. Entsprechend gefrustet und unzufrieden waren dann auch alle deutschen Sportler. Am 02.01. geht es mit einem Massenstart-Rennen über 15 km und endlich mal in der klassischen Technik weiter.

Viel Erfolg für alle Athleten, vor allem natürlich für Janosch, der endlich einmal in seiner bevorzugten Technik an den Start gehen kann!

02.01.2021 Beim 15 km Massenstartrennen in der klassischen Technik musste Janosch mit der Startnummer 53 und ziemlich weit hinten in der 8. Reihe in das Rennen starten. Janosch arbeitete sich kontinuierlich nach vorne und lag bis Runde 2 immer etwa um Platz 30 bis 40 im Rennen. Leider passierte ihm gegen Ende der 2. Runde in einer giftigen Abfahrt ein selbst verschuldeter Sturz. Dieser Sturz machte Janoschs Aufholabsichten zunichte und am Ende belegte er den, wiederum für ihn nicht zufriedenstellenden, 45. Rang unter den 77 Teilnehmern. Janosch hatte leider, nach einem turbulenten Rennen mit mehreren Stürzen, 2:36 Minuten Rückstand auf den Tagessieger Alexander Bolshunov aus Russland. Kopf hoch Janosch, denn morgen heißt es auf ein Neues im 15 km Verfolgungsrennen, dann wieder in der Skating-Technik!

03.01.2021 Das 15 km Verfolgungsrennen in der freien Technik stand auf dem Programm. Es wurde in den Abständen der Tour-Gesamtwertung gestartet. Alexander Bolshunov durfte als Gesamtführender als Erster und mit etwa 1 Minute Vorsprung auf die Nächstplatzierten starten. Für Janosch hieß es, er musste lange 3:20 Minuten warten, bis er im Wellenstart zusammen mit 34 anderen Sportlern auf die Strecke durfte. Janosch konnte sein Rennen, was die Ranglisten bei den Runden-Zwischenzeiten bestätigen, relativ gleichmäßig und zusammen mit seinem DSV-Teamkameraden Andi Katz bestreiten. Da Janosch, nach eigener Aussage "schonend in der Gruppe mit geschwommen ist", sollte das am Ende erreichte Ergebnis mit dem 49. Rang unter 75 Startern nicht beunruhigen. Bester Deutscher war heute Lucas Bögl auf Rang 17.

Janosch will zum Formaufbau jetzt Rennen für Rennen individuell gestalten. Es kommen während der Tour auch noch einige Klassik-Rennen! 

Unangefochtener Sieger wurde wiederum der Russe Bolshunov, er führt die Zwischenstandsliste weiterhin, mit knapp einer Minute Vorsprung, souverän an. Janosch liegt mit 5:31 Minuten Rückstand in der Gesamt-Wertung auf Rang 49.

Am Montag gibt es den verdienten Ruhetag, bevor es am Dienstag schon wieder weitergeht und zwar mit einem 15 km Rennen in Toblach / Italien, wieder in der freien Technik. Bis dahin wünschen wir gute Erholung!

05.01.2021 Heute waren in Toblach 3 x 5 km in der freien, der Skating-Technik zu absolvieren.

Foto: BZ; siehe auch Artikel in den Anlagen

Janosch war bereits mit Startnummer 5 am Start und er legte gleich richtig gut los, denn er war bei den Zwischenzeiten immer mit vorn dabei. Janosch hatte dann in der 3. Runde auch das Glück mit dem später gestarteten Kollegen Florian Notz eine Zeit lang mitlaufen zu können. Am Ende nach 15 Kilometern belegte Janosch als bester Deutscher den herausragenden 10. Rang und damit für Janosch das beste Ergebnis seit langer Zeit im Weltcup! Als Beleg haben wir dies im nachfolgenden Bild festgehalten.

Janosch belegt nach diesem Rennen seinen eigenen Eindruck vom Sonntag, dass seine Form ansteigt. Er widerlegt damit auch die bisherige Ansicht von Bundestrainer Schlickenrieder, dieser empfahl Janosch nach den Rennen von Val Mustair aus der Tour auszusteigen und doch lieber einen Trainingsblock in Oberstdorf einzuschieben. Janosch sah das nicht so und bestand darauf weiter bei der Tour zu bleiben.

Heute hat Janosch es wieder einmal allen gezeigt, dass er in sehr guter Verfassung ist und mit der Weltspitze mithalten kann. Der Rückstand von Janosch auf den Sieger Bolshunov von nur 43.9 Sekunden nach fast 34 Minuten Laufzeit, und das in seiner nicht so geliebten Skating-Technik, belegt dies eindrücklich. Schön war für Janosch sicher auch mal wieder auf dem Stuhl des Führenden zu sitzen und das fast eine viertel Stunde lang. Erst der Russe Melnichenko, mit der Startnummer 33, verdrängte Janosch wieder vom "Leader Chair". Auch schön für Janosch ist, dass er mit seinem 10. Rang seine ersten 26 Weltcup-Punkte der Saison einkassiert und auch die halbe WM-Norm erfüllt hat.

Das Mannschaftsergebnis der Deutschen kann sich ebenfalls sehen lassen. Hinter Janosch reiht sich ein großer Teil der Mannschaft ein, dies sind Florian Notz (11.), Jonas Dobler (12.) und Lucas Bögl auf dem 13. Rang. Andi Katz (37.) und Thomas Bing (39.) konnten leider kein so gutes Rennen wie ihre Kollegen abliefern.

Lieber Janosch, herzlichen Glückwunsch nach Toblach zu dieser grandiosen Leistung! Glückwunsch aber auch an die Kollegen Notz, Dobler und Bögl. So kann es morgen ruhig weitergehen beim 15 km Klassisch-Rennen.

06.01.2021 Im 15 km Verfolgungsrennen in der klassischen Technik durfte Janosch, anhand der gestrigen Platzierung, bereits auf Startplatz 10 und mit 44 Sekunden Rückstand auf den Führenden Bolshunov in das Rennen gehen.

Janosch war hochmotiviert, vielleicht sogar zu sehr motiviert, denn er ging das Rennen sehr schnell an und enteilte seinen kurz nach ihm gestarteten Mannschaftskollegen Bögl, Notz und Dobler. Leider musste Janosch dann seinem zu hohen Anfangstempo Tribut zollen und er wurde von der Gruppe hinter ihm eingeholt. Janosch konnte bis zum Ende der 2. Runde, immer auf Rang 12 - 16 liegend, noch mithalten, musste dann aber abreißen lassen. Leider wurde er dann ziemlich nach hinten "durchgereicht", sodass am Ende nur der für ihn natürlich unbefriedigende 33. Rang heraussprang, unter den noch verbliebenen 60 Startern.

Im Nachhinein räumte Janosch, auf Nachfrage der BZ, sein zu forsches Angehen des Rennes als Fehler ein, allerdings sagte er auch, dass er seinen Ski besser testen hätte sollen, denn dieser war bei diesem Rennen leider auch nicht der Beste.

Alexander Bolshunov siegte fast selbstverständlich auch heute wieder, vor seinen Kollegen Yakimushkin und Belov, alle aus Russland.

Janosch Kopf hoch, das ist jetzt so passiert! Morgen ist Ruhetag und dann geht´s in Val di Fiemme weiter! 15 km klassisch Massenstart - alles ist möglich!

08.01.2021 Am letzten Ort der Tour, in Val di Fiemme / Italien, stand heute ein Massenstartrennen in der klassischen Technik über 15 km an. Janosch startete ziemlich weit hinten auf Platz 41 und in der 9. Startreihe im Feld der noch verbliebenen 53 Athleten.

Janosch kam gut in das Rennen und konnte Platz um Platz gut machen, sodass er bereits nach 2,5 km etwa auf dem 30. Rang lief. Mit Fortdauer des Rennens über 6 x 2,5 km arbeitete sich Janosch immer weiter nach vorne und konnte dann im Spitzenfeld von etwa 20 Athleten mitlaufen. So kam es im Verlauf des Rennens immer wieder mal zu direkten Kontakten mit all den Weltklasse-Läufern wie Maurice Manificat, Dario Cologna und Alexander Bolshunov. Janosch hatte sogar einmal die Ehre in einer schnellen Abfahrt den vor ihm fahrenden und Tour-Führenden Bolshunov an dessen Stock von hinten anzuschieben.

In der letzten Runde wurde das Tempo in der Führungsgruppe verschärft und Janosch konnte sehr gut und vor allem sturz- und stockbruchfrei mithalten. Am Ende belegte Janosch, mit nur knapp 8 Sekunden Rückstand auf den Sieger Bolshunov, den hervorragenden 6. Rang, was ihm die Qualifikation zur WM in Oberstdorf einbrachte.

Natürlich wurde Janosch jetzt wieder einmal vom Fernsehen interviewt!

Man kann nur sagen: Janosch, alles richtig gemacht!

Einmal mehr war Janosch bester deutscher Starter. Die weiteren Platzierungen der Deutschen: 13. Florian Notz, 23. Jonas Dobler, 26. Thomas Bing und 30. Lucas Bögl.

Herzliche Gratulation nach Val di Fiemme! Wir wünschen gute Erholung für den morgigen Klassisch-Sprint-Tag!

09.01.2021 Heute war ein Klassik-Sprint-Rennen auf dem Programm. 52 verbliebene Athleten nahmen den 1,3 km langen Prolog und somit das Qualifikationsrennen in Angriff. Janosch startete per 15 Sekunden Intervall-Start in dieses Rennen. Janosch konnte sich mit der 19. Zeit unter die besten 30 Starter für die Viertelfinals qualifizieren. Das war schon einmal ein erster Erfolg!

Janosch startete dann im 4. von insgesamt 5 Viertelfinals. Er lief ein taktisch kluges Rennen und hielt sich aus allem raus. Leider war im Endspurt auf den letzten 100 Metern der Russe Semikov in Janoschs Spur, sodass Janosch weil er eigentlich schneller war, kurz vor dem Ziel die Spur wechseln musste und dadurch aber Zeit verlor. So kam der 3. Rang im Viertelfinale heraus. Janosch hatte aber das Glück des Tüchtigen, weil der Sieger des Rennens Richard Jouve in Nachhinein, wegen einer Behinderung von Michal Novak der dadurch stürzte, disqualifiziert wurde. So stand Janosch auf einmal im Halbfinale!

Im Halbfinale hatte Janosch dann z.B. gegen den Sprinter-Star Federico Pellegrino anzutreten. Von Anfang an zeichnete sich ein schnelles Rennen ab. Janosch hielt sich gepflegt zurück und beobachtete die Situation von hinten. Erst gegen Rennende griff er wieder an, konnte aber nicht ganz in den Kampf um die vordersten Plätze eingreifen. So wurde Janosch trotzdem sehr guter Viertplatzierter. Am Ende kam dann ein hervorragender 8. Rang im Gesamt-Klassement heraus. Übrigens hieß der Sieger diesmal nicht Alexander Bolshunov, sondern Oskar Svensson aus Schweden.

Hut ab Janosch, vor dieser Leistung und der Gesamtleistung während der Tour. 3 Top Ten Platzierungen können sich durchaus sehen lassen! Übrigens bringen die 3 Top-Platzierungen 90 Weltcup-Punkte und Janosch dadurch in der Weltrangliste auf Platz 34 unter 104 in der Weltcup-Punktewertung platzierten Athleten.

Wir wünschen viel Kraft und Durchhaltevermögen für das morgige letzte Rennen der Tour, den brutalen Final Climb auf die Alpe Cermis!!

10.01.2021 Das erste Mal in Janoschs Karriere wollte er sich den Aufstieg zur Alpe Cermis antun!

Janosch musste wieder in einer der letzten Startreihen mit Nummer 41 in das Massenstart-Rennen gehen. Zuerst musste eine 2,5 km lange Runde im Bereich des Skistadions gelaufen werden. Am Ende der Runde hatte sich Janosch schon um 10 Plätze auf Rang 31 vorgekämpft. Dann ging es auf die Überführungsstrecke in Richtung Talstation des Skihangs der Alpe Cermis. Bis dahin änderte sich nichts an der Position, denn Janosch konnte im großen Feld der 51 Starter, das bis dahin noch eng beieinander war, "mit schwimmen".

Ab Strecken-Kilometer 6 hieß es dann, nur noch den Berg hinauf zur Alpe Cermis. Diesen Hang, den sonst nur Alpin-Skifahrer allerdings bergab befahren, galt es jetzt für die Langläufer bergauf zu bezwingen. Auf den knapp 4 Kilometern mussten 400 Höhenmeter bezwungen werden, mit sehr steilen Rampen von bis zu 40 % Neigung.

Janosch meisterte diese große Herausforderung mit Bravour. Er kämpfte sich relativ gleichmäßig, leider ohne die sonst etwas unterstützenden Zuschauer im Hang, die steilen Rampen hoch, sodass er am Ende des Rennens auf dem 27. Rang liegend, ausgepowert aber sicher sehr glücklich im Ziel ankam. Was für eine Energieleistung! Herzlichen Glückwunsch zur Erstbesteigung der Alpe Cermis!

Weltcup-Punkte gab es auch wieder. Janosch hat jetzt 114 Punkte und steht in dieser Rangliste auf Platz 33.

Sieger wurde heute der Russe Dennis Spitsov. Lucas Bögl wurde hervorragender 8., 20. Jonas Dobler, 26. Florian Notz und 44. Thomas Bing. Gesamt-Tour-Sieger wurde erwartungsgemäß und souverän der Russe Alexander Bolshunov.

Janosch schließt seine erste komplett absolvierte Tour de Ski auf dem guten 30. Rang unter den am Ende verbliebenen 51 Finalisten ab. Am Anfang der Tour waren es noch 84 Athleten, doch 33 Teilnehmer sind dann nach und nach aus der Tour ausgestiegen.

Nochmals herzlichen Glückwunsch zu den hervorragenden Leistungen, während der 8 Etappen innerhalb 10 Tagen!

Wir wünschen jetzt gute Erholung, bis es dann ab dem 23. Januar in Finnland und anschließend in Schweden mit den nächsten Weltcup-Rennen weitergeht!

 

Nach dem guten Abschneiden bei der Tour de Ski und dann ein wenig Zeit für Erholung und einem anschließenden Trainingsblock zu Hause ging es letzte Woche zur Skandinavien Tour.

Das erste Wochenende fand in Lahti statt. Auf dem Programm standen ein Skiathlon und ein Staffel-Rennen.

Den Skiathlon ließ Janosch aus und so konnte er sich voll und ganz auf seinen Staffel-Einsatz konzentrieren. Janosch ging zusammen mit Jonas Dobler, Florian Notz und Friedrich Moch an den Start. Es waren jeweils 7,5 km zu absolvieren.

Jonas Dobler war Startläufer und konnte nach seinen 3 gelaufenen Runden a 2,5 km auf dem 7. Rang liegend Janosch auf seine Teilstrecke schicken.

Janosch musste gleich richtig loslegen und versuchen die Schweizer Mannschaft mit ihrem Athleten Dario Cologna, der etwa 6 Sekunden vor ihm in sein Rennen ging, einzuholen. Janosch schaffte dies schon bald und so liefen die beiden, der Jungathlet und der arrivierte Gesamt Weltcup Sieger, Weltmeister und 4-facher Olympiasieger Dario Cologna, gemeinsam die Teilstrecke im klassischen Stil. Nach eigener Aussage konnte Janosch an den Anstiegen immer wieder leicht abreißen lassen, weil er wusste, dass er mit seinem guten Skimaterial bergab immer wieder heranfahren konnte. Am Ende konnte Janosch Dario Cologna sogar noch ein paar Sekunden hinter sich lassen und übergab auf dem sehr guten 5. Rang liegend an Florian Notz.

Flo lief ebenfalls ein klasse Rennen in der Skating Technik. Er übergab dann an den Schlussläufer und Youngster Friedrich Moch, auf dem 5. Rang liegend. Friedrich Moch musste dann ein einsames Rennen laufen, weil sich die 11 Staffeln sehr weit auseinander gezogen hatten. Trotzdem machte auch Friedrich ein hervorragendes Rennen und so konnte er für seine Staffel am Ende den 5. Rang herausholen. Souveräne Sieger wurden die Norweger vor Finnland und Russland II.

Wegen der Disqualifikation der Staffel Russland I, Alexander Bolshunov - sehr unsportliches Verhalten, sprang sogar noch eine bessere Platzierung heraus, nämlich der 4. Rang. So endete ein hervorragender Wettkampf für die deutsche Mannschaft. Glückwunsch!

Am kommenden Wochenende geht es dann in Falun / Schweden mit den nächsten Rennen weiter.

Janosch Brugger macht zwei Plätze gut - Skilanglauf - Badische Zeitung (badische-zeitung.de)

Das alljährlich, kurz vor Weihnachten, stattfindende Sprintwochenende am Elbufer von Dresden war wieder auf dem Programm, allerdings in diesem Jahr leider ohne Zuschauer.

Am Samstag war der Einzelsprint, bei dem die Athleten auf der 1,3 km langen, fast ebenen Strecke und vor herrlicher Kulisse zuerst den Prolog zu absolvieren hatten.

Janosch ging mit Startnummer 47 in das Skating-Rennen, des mit 69 Athleten international besetzten Feldes, allerdings fehlten die Sportler aus Skandinavien.

Am Ende fehlten Janosch lediglich 1,5 Sekunden um sich für die Viertelfinals zu qualifizieren. Nur sein Kollege Sebastian Eisenlauer schaffte dies, als einziger aus der deutschen Mannschaft. Janosch lief auf den 45. Rang und sein Kollege Eisenlauer schied dann im Viertelfinale aus und belegte am Ende den 29. Rang.

Am Sonntag stand dann der Team-Sprint an. Janosch ging zum ersten Mal an der Seite des jungen Anian Sossau an den Start.

  

Zuerst musste das Halbfinale mit 13 2er-Teams überstanden werden. Ziel war es unter die besten 5 Mannschaften zu kommen, um sich für das Finale zu qualifizieren. Janosch war Startläufer des Teams Germany II. Janosch und Anian hatten jeweils 6 Runden a 650 m zu absolvieren und somit musste 11 mal gewechselt werden. Leider konnten die Beiden ihr Ziel nicht erreichen. Janosch konnte, nach eigener Aussage, ein gutes Rennen abliefern, aber sein junger Kollege kam bei der letzten Wende leider zu Sturz und konnte den Rückstand in Richtung Ziel nicht mehr aufholen. Am Ende erreichten die Zwei in ihrem Halbfinale den 10. Rang mit 37 Sekunden Rückstand auf die Halbfinalsieger Pellegrino und De Fabiani aus Italien.

Das Team Germany I mit Thomas Bing und Sebastian Eisenlauer schaffte mit dem 3. Rang im Halbfinale den Einzug in das Finale, bei dem diese am Ende den 7. Rang erreichten. Janosch und Anian belegten in der Gesamtergebnisliste den 19. Rang. Sieger des Team-Sprints wurden Alexander Bolshunov und Retivykh Gleb aus Russland.

Auf ein Neues hoffentlich bei der Tour de Ski, wo es dann endlich auch mal wieder Rennen in der klassischen Technik gibt! Bei der Tour de Ski werden ab dem 01. Januar 8 Rennen (Etappen) innerhalb 9 Tagen zu absolvieren sein. Bis dahin wünschen wir Janosch und allen Athleten gute Erholung!

Frohe Weihnachten und guten Rutsch nach 2021!

Hinterherlaufen auf Retortenweiß am Elbufer - Skilanglauf - Badische Zeitung (badische-zeitung.de)